Schenkung der Nachkommen von Louis Boffard, dem Gründer des Toccata-Museums in Tarare (Frankreich).

Wir bereiten einen Raum für diese Instrumente vor: den Louis-Boffard-Raum.

Harmoniphon mit 2 Manualen

Harmoniphon mit 3 Manualen

Das Harmoniphon oder der "spanische Dereux".

Thierry CORREARD

Das Harmoniphon kann als eine Fortsetzung und Weiterentwicklung der von Jean-Adolphe Dereux entwickelten Orgel mit elektrostatischen Scheiben gesehen werden.

Gegen Ende der 1960er Jahre war es Javier Mugica, der als Leiter einer 1948 in San Sebastian (spanisches Baskenland) gegründeten Fabrik für Harmoniums und elektronische Orgeln für Kirchen und Tempel die Patente von J.-A. Dereux aufkaufte und unter dem Markennamen "HARMONIPHON" mit der Herstellung elektrostatischer Orgeln begann.

J. Mugica möchte die Präsentation der Instrumente ändern, indem er besonders gepflegte Konsolen anbietet. Dennoch wird er die berühmten Dominosteine der Register, die sehr charakteristisch für die Dereux-Orgeln sind, beibehalten. J. Mugica möchte jedoch größere elektrostatische Orgeln anbieten: 3 Manuale, 44 Register, große Leistung, die über ein separates Gehäuse abgestrahlt wird, ein wunderschöner Spieltisch mit Holzvorhang.

Diese dreimanualigen Modelle waren in Spanien sehr erfolgreich, und große Kirchen wurden mit ihnen ausgestattet, wie die Kirche Del Carmen in Murcia in Südspanien. In den 1970er Jahren stellten sie das Nonplusultra dessen dar, was man in Spanien an "pfeifenlosen Orgeln" finden konnte.

Am Ende des Jahrhunderts wurde diese von digitalen Modellen überrollt oder durch echte Pfeifenorgeln ersetzt, wie es in der Kirche Del Carmen in Murcia der Fall war, die ein sehr schönes Instrument des Orgelbauers Frédéric Desmottes erhalten hat.

Dennoch zeugen sie von den großen Zeiten der elektrostatischen Orgel (d. h. mit elektrostatischem Scheibengenerator), die von dem genialen Jean-Adolphe Dereux erfunden wurde.

Weitere Informationen folgen in Kürze!